Was gibt's Neues?

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Der Klimaschutz ist in aller Munde. Allein in Deutschland verursacht jeder Mensch rund 11 Tonnen Kohlendioxid im Jahr. Verhaltensänderungen im Energieverbrauch, Konsum und in der Mobilität sind notwendig, um die Umwelt auch für nächste Generationen zu erhalten. Was jedoch viele nicht bedenken: Auch unser Datenhunger im Internet bringt CO2 hervor, das leicht einzusparen ist.

  • Foto: Mert Guller by unsplash.com

Hand aufs Herz: Wieviel CO2 haben Sie durch Verzicht auf Fleisch und Fahrten mit dem Auto eingespart? Dennoch machen sich kaum Menschen Gedanken, wie klimaschädlich Videos bei YouTube oder die Google-Suche sind. Jede Suchanfrage verursacht immerhin 0,2 Gramm Kohlendioxid. Bei 3,8 Millionen Suchanfragen weltweit sind das 760 Kilogramm CO2 pro Minute. Mit dem gleichen CO2-Austoß fährt ein Auto alle zehn Minuten einmal um die Welt.

Abruf datenintensiver Dienste schadet dem Klima

Der Stromverbrauch für Betrieb und Kühlung von Rechenzentren ist immens. Denn jede E-Mail und jeder Abruf in der App verursacht eine Rechenoperation in einem Rechenzentrum. Experten gehen davon aus, dass deutsche Rechenzentren jährlich so viel CO2 ausstoßen wie der gesamte deutsche Flugverkehr. Tendenz steigend.  Was der Umwelt hilft ist daher mehr Zurückhaltung im Gebrauch datenintensiver Dienste:

  • Weniger E-Mails schreiben: Das Schreiben einer E-Mail auf dem Computer, die Übermittlung über Server und das Lesen beim Empfänger verbraucht Strom. Studien zufolge liegt der CO2-Fußabdruck einer E-Mail zwischen ein und zwanzig Gramm. Deshalb bei jeder Mail überlegen, ob sie nötig ist und Dateianhänge wie Fotos in komprimierter Form versenden.
  • Mail-Postfach kontinuierlich aufräumen: E-Mails produzieren auch im Postfach CO2, da sie Speicherplatz auf dem Server verbrauchen. Wenn jeder Nutzer 11 Mails täglich löscht, spart dies rund 91.000 Tonnen CO2 pro Jahr, fand ein Mail-Provider heraus. Gleiches gilt bei Spam-Mails im Junk-Postfach: regelmäßig löschen.
  • Auf Newsletter und Benachrichtigungen verzichten: Newsletter sind beliebt, Kunden auf Produkte aufmerksam zu machen. Bedenkt man jedoch, dass Empfänger nur ein Bruchteil dieser Mails lesen, sollten diese die Abonnements besser beenden. Am Ende des Newsletters befindet sich ein Link, der den Service schnell abmeldet. Um weiteren CO2 zu sparen auch automatische Benachrichtigungen von sozialen Medien ausschalten.
  • Videostreaming genau überlegen: Weltweit trägt die Informationstechnik rund drei Prozent zu den globalen Treibhausemmissionen bei. Gerade Videostreaming wird immer beliebter, stellt Bitkom Research 2019 in einer repräsentativen Umfrage fest. Jeder Nutzer kann seinen CO2-Fußabdruck mühelos verkleinern. Wer pünktlich zur Lieblingsserie zu Hause ist, kann sie klimafreundlicher über das TV-Programm sehen.

Es gibt viele Wege CO2 zu verringern. Alternative Suchmaschinen reduzieren den CO2-Fußabdruck zusätzlich. „Ecosia“ investiert zum Beispiel jeden Werbeklick in den Regenwaldschutz. Sicherlich lässt sich der Klimawandel damit nicht aufhalten – aber jeder kleiner Schritt in den Gewohnheiten lässt die Erderwärmung ein Stück mehr in den Griff bekommen.

Quellennachweis: Laut Umweltbundesamt verursacht jeder Deutsche rund 11 Tonnen CO2 im Jahr.

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