Was gibt's Neues?

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Die BITel-Vorgeschichte reicht bis ins Jahr 1913 zurück. Diese Phase der Telefonie prägten vor allem die Telefonistinnen in den Telefonzentralen. Sie gaben ihr Bestes, um die richtige Verbindung zu wählen – von Hand.

Die Elektrifizierung in Deutschlands als Grundlage für die Telefontechnik startete bereits in den 1880er Jahren. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Stromnetz dann stetig erweitert und es kamen die ersten Telefonkabel hinzu. So auch in Bielefeld: 1913 wurden neben Kabeln für den elektrischen Strom erstmals Telefonleitungen gezogen. Sie dienten vorrangig dazu, Schaltungsaufträge im Versorgungsbereich einfacher zu übermitteln. In den 20er Jahren entstand auf diese Weise das erste flächendeckende Kommunikationsnetz für Verwaltung und städtische Betriebe im Stadtgebiet. Dem Netz schlossen sich in den folgenden Jahren weitere Behörden und Einrichtungen an: Das Arbeits- und Finanzamt sowie das Polizeipräsidium profitierten von der Technologie zur Nachrichtenübermittlung. Der Öffentlichkeit blieb der Zugang zunächst noch verwehrt.

Durch die Bombenangriffe 1944 erlitt auch die installierte Nachrichtentechnik in Bielefeld große Schäden. Der Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg gelang zunächst über eine mobile Vermittlungsstelle aus alten Wehrmachtsbeständen. Eine neue Telefonzentrale entstand schon bald in einem städtischen Gebäude unweit des Rathauses in der Viktoriastraße und sollte noch bis in die 60er Jahre an diesem Standort bleiben. Mit dem Zugang der Öffentlichkeit zur Nachrichtentechnik nach dem zweiten Weltkrieg nahm der Telefonverkehr stetig zu. Die eingesetzten „Fräulein vom Amt“ in den Telefonzentralen hatten in dieser Zeit ordentlich zu tun, die richtigen Verbindungen der Bürger zu den Mitarbeitern des Amtes zu wählen. Die Technik geriet zunehmend an ihre Grenzen und wurde 1969 schlussendlich abgelöst. Mit dem Bau einer neuen Telefonzentrale hinter dem Rathaus – damals der größten Zentrale ihrer Art in Ostwestfalen – und dem Einsatz der analogen Relaistechnik wurde die Handvermittlung des „Fräuleins vom Amt“ obsolet. Ansprechpartner von der Stadt konnten fortan aus dem öffentlichen Telefonnetz direkt angewählt werden.

Mit der Umstellung auf den digitalen Nachrichtenverkehr Anfang der 90er Jahre veränderte sich die Telefonie dann grundlegend. 1994 schalteten die Stadt Bielefeld und die Stadtwerke auf die digitale Technologie um. In der Folge wurde die gesamte technische Einrichtung erneuert, auch Altlasten aus den Anfängen 1928 wurden nun endgültig entfernt. Die neue Technologie erforderte aber auch spezielles Know-How: Die damalige Gruppe Nachrichtentechnik in der Hauptabteilung Elektrizität und Fernverkehr der Stadtwerke übernahm den 24 Stunden-Service. Planung, Montage, Wartung und Reparatur der Sprach- und Datenübertragungsnetze von rund 1.500 Kilometern Gesamtlänge lag jetzt in den Händen der Experten der Gruppe und damit dem Vorgänger der heutigen BITel. Diese gründete sich am 22. Mai 1997, als die Liberalisierung des Marktes für Telekommunikation neue Möglichkeiten der Telefonie bot.

Mehr zu dieser spannenden Zeit in den Anfängen von BITel erfahren Sie in unserer nächsten Newsletter-Ausgabe BITel aktuell.

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